Ben Witter

deutscher Journalist und Schriftsteller; Chefreporter der "WELT" 1948-1953; Kolumnist der Wochenzeitung "DIE ZEIT"; ständ. Mitarbeiter des NWDR/NDR; Veröffentl. u. a.: Sozialreportagen, "Spaziergänge mit Prominenten", "Deutschland, deine Ganoven", "Es geht auch ohne Helden"; "Das Cello auf dem Dach" (Jugendbuch); auch literar. Hörfunksendungen

* 24. Januar 1920 Hamburg

† 12. Dezember 1993 Hamburg

Herkunft

Ben Witter stammte aus Hamburg und war weitläufig mit Verleger Jacob Hegner verwandt. Die Jugend W.s war überschattet von den Folgen einer im frühen Kindesalter erlittenen Meningitis-Erkrankung.

Ausbildung

W. besuchte eine höhere Schule und war ab 1930 im Deutschen Pfadfinder-Bund (1933 von den Nationalsozialisten verboten) engagiert. Er ließ sich zum Verlagsbuchhändler und Antiquar ausbilden und hielt sich zu zeitungswissenschaftlichen Studien in Heidelberg auf. Die journalistische Ausbildung W.s erfolgte, obwohl er nicht Mitglied einer NS-Organisation war, beim "Hamburger Fremdenblatt". Nach der Schriftleiterprüfung (mit Auszeichnung) wurde W. als Redakteur in die Lokalredaktion des Blattes übernommen.

Wirken

W.s Redaktionstätigkeit beim "Hamburger Fremdenblatt" war nur von kurzer Dauer: 1943 als "untragbarer Intellektueller" auf Betreiben des Reichspropaganda-Amtes aus der Redaktion ausgeschlossen, wurde W. anschließend "dienstverpflichtet" und war u. a. bei der Identifizierung von ...